RMN044 GSI Darmstadt TdoT 2017

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Woraus besteht die Welt? Woraus bestehen wir? Die Frage nach den kleinsten Teilchen als Grundbausteine unseres Daseins beschäftigt die Menschheit seit Urzeiten. Das ist auch die Frage, die schon Johann Wolfgang von Goethe seinen Protagonisten Faust sagen lässt: „Daß ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält“. Aber wie kann diese Frage beantwortet werden? Der aufgeklärte Geist sagt dazu: Durch Wissenschaft und Forschung. Und tatsächlich hat die Erforschung der kleinen und kleinsten Teilchen einen beachtlichen Stellenwert in der deutschen Wissenschaftslandschaft. Fast immer sind die Maschinen, mit denen man diese kleinsten Teilchen erzeugt, bewegt und zu analysieren versucht, wie zum Trotz, riesige Großforschungsanlagen. Etwa so ein 120 m langer Teilchenbeschleuniger, wie er am Helmholtz-Standort Darmstadt bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) steht. Mit diesem “Unilac” werden Ionen auf eine sehr schnelle Reise geschickt. Die kann entweder am nächsten Detektor enden, oder weitergehen in einer Kaskade anderer Beschleuniger, dabei immer schneller werdend. Bei Kollisionsexperimenten entstehen entweder aufschlussreiche Trümmer oder auch ganz neue Elemente. Manche können sogar in der Tumortherapie erfolgversprechende Strahlentherapien ermöglichen. Das GSI in Darmstadt hatte am 7. Mai 2017 seine Türen geöffnet. Lars Naber und ich versuchten die komplizierten Abläufe der Schwerionenforschung zu verstehen. Tatsächlich haben wir vieles lernen können. Doch es bleiben noch viele Fragen offen. Nicht zuletzt auch die nach dem merkwürdigen Schild auf einem der Schaltschränke des Unilac: „Nicht abschalten! Tesafilmbetrieb!“

Anmerkung:

  • Der englischsprachige Vortrag zur Strahlentherapie wird von Professor Gerhard Kraft gehalten.

Am Mikrofon: Lars Naber, Martin Rützler und viele großartige Spontangäste

Aufnahme vom 07.05.2017 – Dauer: 03:37:27

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RMN043 Polarstern Open Ship 2017

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Stürmisch war es an diesem Aprilsonntag auf der Lloyd-Werft in Bremerhaven. In doppeltem Sinne: Einerseits wehte es tatsächlich mit 6 – 7 Windstärken, andererseits stürmten auch – wie tags zuvor – über 3000 Menschen auf das Gelände, um einmal die „Polarstern“, den deutschen Forschungseisbrecher, aus der Nähe zu bestaunen. Das waren viel mehr Menschen, als das begrenzte Raumangebot auf dem Schiff gefahrlos zugelassen hätte. Und so wurde, genau in dem Moment als Lars Naber und ich dort ankamen, der Weg zum Schiff aus Sicherheitsgründen gesperrt. Damit wären die mehr als 300 km, die wir dafür zurückgelegt hatten, eine vergebliche Reise gewesen. Doch während wir noch mit der Enttäuschung kämpften, stand plötzlich in all diesem Trubel Frau Kinga Jarzynka aus dem „Communications and Media Relations“-Team des Alfred-Wegener-Instituts, das die „Polarstern“ betreibt, vor uns und wirkte ein kleines Wunder. Lars hatte uns glücklicherweise vorher zu diesem “Open Ship”-Wochenende angemeldet und so wurden wir zwei von ihr persönlich beiseite genommen, mit einem Besucherausweis versehen und direkt bis zur Gangway geführt. Danke, Frau Jarzynka, sie haben uns damit sehr glücklich gemacht. Noch ein bisschen durcheinander von diesem „Willkommen“ starteten wir dann einen Rundgang über das Schiff. Wir sahen uns Labore, Wohn- und Sporträume an, warfen einen Blick in den Roten Salon, den Operationsraum und – am Helikopterdeck vorbei – auf die Brücke. Unterwegs durften wir WissenschaftlerInnen und Besatzungsmitgliedern unsere Fragen stellen und haben ausschließlich kompetente und freundliche Antworten bekommen. Hätte man uns am Ende nicht ebenso freundlich von Bord gebeten, wer weiß, vielleicht wären wir noch immer dort.

Korrekturen:

  • Tag der Aufnahme war der 23.04.2017 nicht, wie genannt, der 24.04.2017
  • Die Polarstern ist nicht das einzige deutsche Forschungsschiff, nur – vermutlich – das bekannteste. Es gibt zahlreiche andere wissenschaftlich genutzten Schiffe. Unter anderen sind das Meteor, Sonne, Maria S. Merian, Alkor, Heincke, Elisabeth Mann Borgese.
  • BRZ heißt “Bruttoraumzahl”
  • Die Treppen eines Schiffes heißen “Niedergänge”.
  • von Dr. Thomas Ronge: „die Halbwertszeit für 14C ist ~5730 und nicht 5300 Jahre“

Am Mikrofon: Lars Naber, Martin Rützler und viele großartige Spontangäste

Aufnahme vom 23.03.2017 – Dauer: 2:35:08

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RMN042 Zu Besuch bei Julitta Münch

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(c) wikipedia

Was passiert, wenn ich für ein Gespräch nur eine begrenzte Zeit habe? Ich rede schneller. Und was passiert, wenn ich einem meiner Radio-Idole gegenübersitze? Ich rede noch schneller. Tja, nun. – Es war ein wunderbarer Nachmittag, den ich bei Julitta Münch im Schloss Eulenbroich in Rösrath verbringen durfte. Was ich vermutete, hat sich bestätigt. Ich konnte etwas lernen. Lernen, was es heißt, Interviewgespräche auf Augenhöhe zu führen. Und wie wichtig es ist, das Gespräch auch dann nicht abzubrechen, wenn die Kommunikation schwierig wird. Sondern im Gegenteil: Gerade dann kommt es darauf an, einander möglichst unvoreingenommen zuzuhören. Allerdings nicht ohne klare Spielregeln. Respektvoller Umgang in Wort und Tat vorausgesetzt (und eingefordert!), soll jeder seine oder ihre Botschaft verkünden können. So hat es Julitta Münch in unserem Gespräch auf den Punkt gebracht. Sie hat in unzähligen Radiosendungen – in NRW besonders bekannt: „Hallo-Ü-Wagen“ – das Gespräch mit dem „ungecasteten“ Bürger gesucht und gefunden. Menschen, die wenige Minuten vor der Sendung von ihrer Teilnahme noch nichts ahnten, wirkten darin mit, waren beteiligt. Beteiligt am Gedankenaustausch und an der Diskussion. Sie mit so leichter Hand ins Gespräch einzubinden, ist das besondere Talent von Julitta Münch. Aber es ist vor allem auch Erfahrung, Kampfgeist und sogar eine Prise Demut. Jedenfalls eine Mischung, von der ich mir gern noch sehr viel mehr abgeguckt hätte. Aber die liebe Zeit, sie ging so schnell vorüber. Danke, Frau Münch, er war ein großartiges Erlebnis für mich.

Aufnahme vom 14.02.2017 – Dauer: 1:45:18

Am Mikrofon: Julitta Münch und Martin Rützler

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RMN041 Heinz-Nixdorf-Museumsforum (Teil 2)

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Dies ist die Fortsetzung des in Episode 39 begonnenen Besuchs des Heinz-Nixdorf-Museumsforums in Paderborn. Wieder war ich mit Lars Naber vom Auf Distanz – Podcast gemeinsam in der Computerausstellung unterwegs. Diesmal hatten wir uns die zweite Etage des Hauses vorgenommen, für die die Zeit beim ersten Besuch im Dezember 2016 nicht mehr gereicht hatte. Und wieder brauchten wir viel länger, als ursprünglich eingeplant. Denn auch – und gerade – bei den ersten PCs und Heimcomputern, lässt sich viel bestaunen und manche persönliche Erinnerung wird dadurch geweckt. Egal ob es sich um einen „C64“ Computer dreht oder um das Telespiel „Pong“, diese Zeit haben wir beide, Lars und ich, selbst miterlebt. Es war also auch eine Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte. Und auch bei diesem zweiten Besuch kommt der Spieltrieb wieder voll auf seine Kosten. Wer kann schon von sich behaupten, Herr über 49 Winkekatzen gewesen zu sein. Gleichzeitig!

Auch diesmal geht wieder ein besonderer Dank an Andreas Stolte, den Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des HNF. Wir haben uns über seine positive und aufmunternde Rückmeldung zu unserem ersten Besuch (vgl. RMN039) sehr gefreut.

Aufnahme vom 04.02.2017 – Dauer: 4:09:00

Am Mikrofon Lars Naber und Martin Rützler

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RMN040 #33C3 Rundgang mit Jan

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Auf Thermodrucker ausgedruckter Tweet von Martin Rützler

Quelle: https://twitter.com/MartinRuetzler/status/814498298023251968

Wie schon beim #32c3 und dem #31c3 haben Jan Giessmann (@janzwitschert) und ich auch in diesem Jahr (2016) wieder gemeinsam eine Runde über den Chaos-Communication-Congress gedreht. Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste: In mir zog bereits eine Erkältung auf. Deswegen kommt die Aufnahme etwas weniger spritzig daher, als im letzten Jahr. Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass wir uns schon am vierten und letzten Tag befanden. Und da wir schon am Tag 0 angereist waren, fühlte es sich sogar eher noch nach dem 5. Tag an.

Aufnahme vom 30.12.2016 – Dauer: 1:03:44

Am Mikrofon: Jan Giessmann und Martin Rützler

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„33c3 Ich war dabei“

Zum 33. Mal hatte der Chaos-Computer-Club Ende 2016 wieder zur alljährlichen „Jahresendfeier“ nach Hamburg gerufen. Ich bin (leider) kein Hacker. Aber auch für die Podcastwelt war auf dem „Chaos-Communication-Congress“ wieder Platz. Denn erneut war ein „Sendezentrum“ aufgebaut, das gefühlt der Dreh- und Angelpunkt der gesamten ersten Etage gewesen ist. Ulrike Kretzmer (@DieUlrike) und Martin Fischer (@nitramred) schufen gemeinsam mit Tim Pritlove (@timpritlove) eine große „Spielwiese“ aus PodcasterInnenbühne und PodcasterInnentisch. Auch die PodcastpatInnen hatten ihre „Assembly“ aufgebaut und so war der größte Teil des Garderobenfoyers 1 ganz in der Hand der „Audionerdinen“ und „Audionerds“.

Neben unzähligen individuellen Gesprächen bestand mein Beitrag vorrangig darin, die Idee der wisspod.de Webseite bekannt zu machen. So stand ich beim Wisspod-Quiz gemeinsam mit Nicolas Wöhrl (@icewalker1974) und Daniel Meszner (@meszner) auf der Bühne und saß gemeinsam mit ihnen beim „Wisspod-Inside-Talk“ am Podcastertisch.

Wisspod-Quiz
https://media.ccc.de/v/33c3-393-wisspod-quiz

Wisspod-Inside
http://radiomono.net/diverses/audios/33c3-wisspod-inside.mp3

 

Zwischendurch durfte ich als „Herald“ andere Bühnenangebote im Sendezentrum ansagen.

Bild: Daniela

Quelle: https://twitter.com/danielasgedanke/status/813770346725785601

RMN039 Heinz-Nixdorf-Museumsforum (Teil 1)

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HNF Lars und Martin im Spiegel

Bis vor wenigen Jahren konnte man den Namen “Nixdorf” noch oft an Geldautomaten sehen. Die Firma Nixdorf stand für den rasanten Aufstieg einer kleinen westfälischen Firma zu einem ganz großen Player in der internationalen Computerwelt. Ihr Gründer und Leiter Heinz Nixdorf gilt vielen noch immer als ein bedeutender deutscher Computerpionier und sozialer Unternehmer mit pfiffigen Ideen, der leider 1986 auf der CeBit einen Herzinfarkt nicht überlebte. Auch die Firma gibt es nicht mehr. Der ehemalige Firmensitz ist heute Standort des nach dem Gründer benannten Heinz Nixdorf Museumsforums (HNF). Es ist – nach eigenen Aussagen – das größte Computermuseum der Welt. Aus einer Sammlung von 6000 Exponaten haben die Kuratoren etwa 2000 in die ständige Ausstellung genommen. Sie führt die Besucher auf einem Zeitstrahl durch rund 5000 Jahre “Bürotechnik”. Beginnend mit der Dokumentation und Abrechnung von babylonischen Getreidelieferungen mit Keilschrift auf Tontafeln bis zum allgegenwärtigen digitalen Begleiter, unserem Smartphone.
Lars Naber (@susticle) vom “Auf Distanz”-Podcast und ich hatten während einer längeren Autofahrt die Idee für den gemeinsamen Besuch dieser Ausstellung geboren. Mikrofon und Recorder durften dabei natürlich nicht fehlen. Was wir nicht ahnten: Wenn zwei “große Jungs” aus dem Staunen nicht herauskommen, reicht ein Tag für 2000 Objekte nicht aus. So schafften wir nur die erste von zwei Etagen. Grund genug, noch einmal wiederzukommen.

An dieser Stelle möchten wir Andreas Stolte, dem Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des HNF danken, der unsere Anfrage so rasch und positiv beantwortet hat.

Aufnahme vom 10.12.2016 – Dauer: 3:47:42

Es sprechen Lars Naber und Martin Rützler

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RMN038 #ganzohr2016 – Vorstellungs- und Feedbackrunde

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ganzohr2016-gruppembild

Foto: Lothar Bodingbauer

kaffeemaschine21 Podcasterinnen und Podcaster, die sich der Vermittlung von Wissen(schaft) über Hörbeiträge verschrieben haben, trafen sich am 22. Oktober 2016 in den Räumen der itemis GmbH in Stuttgart zum inzwischen vierten „Ganz Ohr“ Workshop. Auch diesmal wurden in thematisch vordefinierten Gesprächsrunden zahlreiche Gedanken und Erfahrungen ausgetauscht, aber auch Ideen für die zukünftige Gestaltung von Podcasts sowie von Maßnahmen zur Bewerbung des wisspod-Angebotes besprochen. Eine eigenwillige Kaffeemaschine stellte zusätzliche Herausforderungen an die Teilnehmenden. Doch auch diese konnte die durchweg positive Stimmung des Tages nicht trüben. Wer vor Ort war und wer welche Eindrücke schließlich vom Tag in Stuttgart mitgenommen hat, ist in diesem Zusammenschnitt aus Vorstellungs- und Feedbackrunde zu hören.

Aufnahme vom 22.10.2016 – Dauer: 0:31:54

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Podstock 2016 – Vorstellungs- und Feedbackrunde

Ich habe beim Podstock 2016 den „Bühnenokel“ gemacht. Branko wird die Vorstellungs- und Feedbackrunde später noch offiziell im Podstock-Feed veröffentlichen. Hier schon mal eine kleine Vorabversion von mir:

Vorstellungsrunde (Freitag)
http://radiomono.net/diverses/audios/Podstock2016-1-Vorstellungsrunde.mp3

Feedbackrunde (Sonntag)
http://radiomono.net/diverses/audios/Podstock2016-2-Feedbackrunde.mp3

Noch mehr Podstock 2016 zum Nachhören gibts hier:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1fShWUhHGoz0uw9zpGhVYGDDjWco8HeYfjaqWmcIKxF8/edit#gid=0

(c) Michael Vogt

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