Tief, ganz tief im Westen, in der „Wasserstadt“ Nordhorn an der niederländischen Grenze trafen sich im Oktober 2019 dreizehn Podcaster’innen oder solche, die es noch werden wollen, zum jährlichen „ganzohr“-Erfahrungsaustauschtreffen der Wissen{schaft}spodcaster’innen. Lars (@susticle) war diesmal Quartiermeister und hatte zwei schöne Räume im dortigen „Bildungswerk“ für uns organisiert. Wer war dabei? Die aufgezeichnete Vorstellunsgsrunde informiert über die Teilgeber’innen und ihre Angebote.
Im Rahmen der #subscribe10 in Köln wurden den Teilnehmer’innen auch Führungen durch das Gebäude des DLF angeboten. Gut 90 MInuten lang hatten wir Gelegenheit, die “heiligen Hallen” der Radioprofis zu besichtigen. Dabei sahen wir schallgedämmte Mehrzweckstudios, in denen Geräuschemachen nur noch selten, aber ab und zu doch immer noch eine Rolle in der Audiokunst spielt. Wir sahen den großen Regieraum mit unzähligen Schaltern und Reglern, die Redaktionsräume von DeutschlandfunkNova und auch die Ausstrahlung der 11 Uhr Nachrichten live. Ein besonderer Moment. Sebastian Roth und Tom Albrecht erzählen davon und noch ein wenig mehr.
Am Mikrofon: Dr. Sebastian Roth, Tom Albrecht und Martin Rützler
Aufnahme vom 23.03.2019 – Dauer: 0:43:23
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“Beim Geld hört die Freundschaft auf!” so sagt der Volksmund. Aber ist das wirklich so? Gibt es nicht auch einen Umgang mit dem Thema Geld, ohne bestehende Freundschaften zu gefährden und die Stimmung zu ruinieren? Das Thema Monetarisierung erlebt im Podcastland gerade eine besondere Blüte. Es liegt Goldgräberstimmung in der Luft. Nachdem die ersten wilden Jahre des Probierens und des spielerischen Herumtollens vorbei sind, stellen sich manche AnbieterInnen offenkundig die Frage, ob mit ihren Episoden auch in irgendeiner Weise Geld verdient werden könnte. Und es sei gleich klar gesagt: Das ist eine legitime Frage, für die es keine Standardantwort gibt. Das kann nur jede und jeder für sich selbst entscheiden. Wenn die Diskussion ums Geldverdienen aber das Gespräch um Formate, Inhalte und Themen verdrängt, dann sind auch diejenigen davon berührt, die keine finanziellen Absichten haben. Hat das dann Auswirkungen auf das Zusammenwirken und das Gelingen einer Podcastkonferenz, wie der subscribe9?
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17 Podcasterinnen und Podcaster bzw. Hörerinnen und Hörer, die sich besonders für das Thema “Wissen” interessieren, kamen am Wochenende des 23. und 24. September 2017 zum jährlichen Gedankenaustausch “ganzohr” zusammen. Nach einer thematisch leicht anders fokussierten Vorgängerveranstaltung im Jahr 2013 gibt es dieses Treffen nun in stetiger Abfolge seit 2014. Nach Witten und Stuttgart war der Austragungsort diesmal die alpenländische Stadt Innsbruck, in die Melanie Bartos eingeladen hatte. Bei Vorträgen und Workshops im Barcamp-Stil konnten wieder viele Ideen ausgetauscht werden. Zwei Gastvorträge erweiterten außerdem das Themenspektrum und gaben einen Blick über den eigenen Tellerrand hinaus. Doch auch die Ränder realer Teller spielten eine bedeutende Rolle. So kam das “Socialising” in den inoffiziellen Teilen an den Abenden auch nicht zu kurz. Wie in den Vorjahren haben wir bei der Vorstellungs- und bei der Feedbackrunde ein Mikrofon herumgehen lassen. Zwischendurch ließ uns Lars Naber (@susticle) hören, wie “ganzohr 2017” im Morsecode klingt.
21 Podcasterinnen und Podcaster, die sich der Vermittlung von Wissen(schaft) über Hörbeiträge verschrieben haben, trafen sich am 22. Oktober 2016 in den Räumen der itemis GmbH in Stuttgart zum inzwischen vierten „Ganz Ohr“ Workshop. Auch diesmal wurden in thematisch vordefinierten Gesprächsrunden zahlreiche Gedanken und Erfahrungen ausgetauscht, aber auch Ideen für die zukünftige Gestaltung von Podcasts sowie von Maßnahmen zur Bewerbung des wisspod-Angebotes besprochen. Eine eigenwillige Kaffeemaschine stellte zusätzliche Herausforderungen an die Teilnehmenden. Doch auch diese konnte die durchweg positive Stimmung des Tages nicht trüben. Wer vor Ort war und wer welche Eindrücke schließlich vom Tag in Stuttgart mitgenommen hat, ist in diesem Zusammenschnitt aus Vorstellungs- und Feedbackrunde zu hören.
94 EinwohnerInnen hat – laut Wikipedia – die kleine Ortsgemeinde Sohrschied im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Für ein Wochenende im August 2016 war sie die Basis für das Podstock (#PodstockDE) Podcast-Festival.
Da unser geschätzter Podcast-Kollege Lars Naber (vom Auf-Distanz-Podcast) ein mobiles Teleskop mitgebracht hatte und uns das Wetter sowie sonstige Himmelsereignisse hold waren, kam es zu dieser spontanen „Session“, nachts auf einer gesperrten Strasse mitten im Nirgendwo.
Außer der Vorstellungs- und Begrüßungsrunde blieben in diesem Jahr beim ganzohr-Treffen die Recorder aus. Mit einer Ausnahme: Der Vortrag von Katrin Leinweber über eine Möglichkeit zur vereinfachten Hinzufügung von Vortragsfolien zu einer Audio-Aufzeichnung. Sie nennt es: Aupholien.
Aufnahme vom 03.10.2015 – Dauer: 0:08:46
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“ganzohr2015” das Treffen der Wissen{schaft}spodcaster (m/w) hat auch im Jahr 2015 wieder an der Uni Witten/Herdecke stattgefunden. 16 podcastaffine Menschen (PodcasterInnen, Noch-nicht-PodcasterInnen und HörerInnen) mit insgesamt 17,5 verschiedenen Angeboten saßen einen Arbeitstag lang zusammen, um über aktuelle Entwicklungen und eine Zukunftsvision für ihr “Nische-in-der-Nische”-Angebot nachzudenken. Neu in diesem Jahr war das Warmup-Treffen am Vorabend. In geselliger Runde hatte jede und jeder die Möglichkeit zur informellen Kontaktaufnahme. Ein Versuch, der als gelungen bezeichnet werden kann. Dagegen bleibt abzuwarten, in wie weit der Versuch, eine eigene, gemeinsam kuratierte Webseite zu erstellen, irgendwann auch einmal als “gelungen” gewertet wird. Für den Anfang ist jedenfalls schon einmal gut gesorgt. Was 2014 nur eine zarte Idee war, nimmt inzwischen konkrete Gestalt an. Daniel Meszner hat sich zum “Antreiber” dieses Projektes erklärt. Möglicherweise kann bereits zum #ppw15b im November eine erste Version vorgestellt werden. Jedenfalls ist es das selbst gesteckte Ziel.
Professor, Pirat, Hacker. Was charakterisiert Martin Haase am Besten? Nichts von allem allein … und doch in Summe alles. Ich hatte die Gelegenheit, mit ihm am Rande des #ppw15a in Berlin ausführlich zu sprechen. Auf dem Flur, in einem Strandkorb sitzend. Und es ist eine vergnügliche Rundreise durch das Wirken und Werken dieses vielschichtigen Mannes geworden.
Boris Bittner ist seit 18 Jahren Medienschaffender bei Funk und Fernsehen. Ihm ist sowohl die private, als auch die öffentlich-rechtliche Radiowelt aus eigener Anschauung gut bekannt. Seit fast einem halben Jahr gehört er dem Team des Deutschlandradio.Lab an. Eine kleine Redaktion, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Ausschau nach neuen Formaten und Sendekonzepten zu halten. Dazu stellt das Team die gewohnte Radiowelt infrage. Welche aktuellen Trends sollte das Deutschlandradio nicht verpassen, um – trotz der eigenen, gewollt seriösen Senderfärbung – den Zug der Zeit nicht zu verpassen? Welche Darbietungsformen (Linearprogramm, Radio-On-Demand, Podcastfeed etc.) werden von den Hörern bevorzugt nachgefragt? Was macht “Serial” plötzlich so erfolgreich? Wie wird die Chance auf Wandel in gut eingespielten Redaktionen überhaupt aufgenommen? Welche Hindernisse in den Köpfen und Strukturen gäbe es zu überwinden? – Neben dem Blick in ähnliche “Laboratorien” großer ausländischer Medienhäuser, holt sich Boris auch Inspiration bei den Podcasterinnen und Podcastern des ersten Podlove Publisher Workshops 2015 in Berlin. Und das, wie es scheint, reichlich!