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RMN065 MS Wissenschaft 2024 “Freiheit”

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Sie wurde besungen, beschworen, erkämpft und verloren, verfasst und erhalten, gelebt und gelobt, verschenkt und bejubelt, gewährt und geraubt, die Freiheit. Und mehr noch, sie wird sogar beforscht, ist Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtungen. Denn was die Menschen unter Freiheit verstehen, ist vielleicht so vielfältig wie die Menschen selbst. Und doch gibt es ein gemeinsames Grundverständnis: die Menschenrechte. Sie stehen jedem Menschen, allein auf Grundlage seines oder ihres “Menschseins” zu. Aber auch nicht schrankenlos. Freiheit muss verteidigt werden, doch jede Schranke kann ihrerseits die Freiheit gefährden, wenn sie nicht mit Bedacht gewählt wird. Lässt man dagegen den Feinden der Freiheit zu viel Spielraum, kann auch das die Freiheit gefährden. Freiheit ist ein Thema, das so einfach klingt und doch so schwer zu greifen ist. Zumal es für uns “normal” ist, in Freiheit zu leben und sie erst zum Thema wird, wenn wir Unfreiheit spüren. Sicher scheint nur zu sein, dass Freiheit Kompromisse braucht. Denn “Ohne Kompromisse würde alles stillstehen”, gibt uns ein Exponat in der schwimmenden Ausstellung auf der MS Wissenschaft 2024 mit auf den Heimweg.

Aufnahme vom 17.08.2024 – Dauer: 2:32:20

Am Mikrofon Dr. Nicolas Wöhrl, Lars Naber und Martin Rützler

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RMN063 MS Wissenschaft 2023

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„Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung 5 Jahre lang unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen.” – So klingt es in einer berühmten Science Fiction Serie. Bereits lange Jahre bevor ein Mensch einen anderen Himmelskörper, unseren Mond, betreten konnte, wurden diese Zeilen geschrieben. Und tatsächlich hat sich an dieser Faszination bis heute nicht viel geändert. – In dieser Episode von “RadioMono” geht es aber nicht um das fiktive Raumschiff Enterprise, sondern um das reale Ausstellungsschiff MS-Wissenschaft. Unsere Besatzung besteht auch nicht aus 400, sondern gerade einmal drei Personen. Aber auch wir sind (wieder) unterwegs, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Jedenfalls in dem Maße, wie Forschung und Technik es uns heute gestatten. Was dazu gehört, erklärt die schwimmende Ausstellung in diesem Jahr unter dem Motto “Unser Universum” ganz wunderbar. In 27 Exponaten, mal größer, mal kleiner, mal zum Anfassen, mal unter Glaskuppeln, kann man die Faszination “unseres Universums” hautnah erleben. Auch, wenn die ungeheuren Dimensionen für uns Erdlinge einfach unbegreiflich bleiben.

Aufnahme vom 20.07.2023 – Dauer: 2:46:57

Am Mikrofon Dr. Nicolas Wöhrl, Lars Naber und Martin Rützler

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RMN062 MS Wissenschaft 2022

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“Wer?, Wie?, Was?, Wieso?, Weshalb?, Warum?, wer nicht fragt, bleibt dumm!”. So oder so ähnlich klingt es in einem bekannten Kinderlied. Und tatsächlich sind die berühmten “W-Fragen” Kern jedes Erkenntnisprozesses. Auch dann, wenn man es im Kindesalter längst noch nicht so bezeichnen könnte. Aber ganz gleich, ob im Kindes- oder im Erwachsenenalter, es gilt: “Wer wissen will, muss Fragen stellen.” Dieser Satz könnte auch auf einer der Flaggen stehen, die die Ausstellung der MS Wissenschaft im Jahr 2022 begleiten. Aber die Botschaft ist persönlicher formuliert: “Welche Frage lässt Dich nicht los?” ist dort zu lesen. Es ist eine Einladung, Fragen zu stellen, die im Rahmen der Ausstellung gesammelt, von anderen Besucher:innen bewertet und dadurch zu einer “Top Ten” der bedeutendsten Fragen zusammengestellt werden können. Ganz nebenbei wird an zahlreichen unterschiedlichen Exponaten auch noch beispielhaft erklärt, wie Wissenschaft überhaupt funktioniert, wie Wissenschaftler:innen arbeiten. Und das ist das zweite Thema dieser Ausstellung: “Wie geht überhaupt Wissenschaft?” – Wir haben, wie in den Vorjahren, die Ausstellung wieder unvoreingenommen und ohne besondere Vorbereitung besucht. Was uns dabei durch den Kopf ging, haben wir live in unsere Mikrofone gesprochen. Manches haben wir nicht ganz verstanden, aber eines bleibt als Fazit auf jeden Fall festzuhalten: Die MS Wissenschaft ist immer einen Besuch wert.

Aufnahme vom 09.07.2022 – Dauer: 3:17:09

Am Mikrofon Dr. Nicolas Wöhrl, Lars Naber und Martin Rützler

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RMN061 MS Wissenschaft 2020

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Bioökonomie, also Biologie (bzw. Ökologie) und Ökonomie, kann das zusammen gehen? Ist eine Wirtschaftsform denkbar, die nicht auf ständiges Wachstum zu Lasten endlicher Ressourcen ausgerichtet ist? Haben wir überhaupt noch die Wahl, das eine gegen das andere zu denken? Können wir noch fachsimpeln oder zwingt uns die einsetzende Klimaveränderung längst dazu, jahrhundertelang geübtes Denken und Handeln in neue Bahnen zu lenken, damit wir als Menschheit überhaupt weiterexistieren können? Welche Lösungsansätze existieren? Wie könnten sie in der Breite der Gesellschaft umgesetzt werden? – Das sind ein paar der spontan von uns, Nicolas, Lars und mir (Martin) diskutierten Fragen, während und nach dem Rundgang über die diesjährige Ausstellung im schwimmenden Science-Center “MS Wissenschaft”. Die Unvereinbarkeit von beständigem Wachstum und endlichen Bodenschätzen, allen voran des Erdöls, unseres globalen Wirtschaftstreibers, ist seit mindestens einem halben Jahrhundert Thema unter Experten. Reagiert haben wir aber bisher nicht wesentlich. Dabei liefert die Wissenschaft vielversprechende und zum Teil überraschende Ideen. Ist da Raum für Hoffnung und Optimismus? – Ein Fazit zu ziehen, fällt schwer. Trotzdem kommt aber auch der Humor nicht zu kurz, wie immer, wenn dieses Trio mit 4 Mikros unterwegs ist.

Aufnahme vom 11.08.2020 – Dauer: 2:12:13

Am Mikrofon Dr. Nicolas Wöhrl, Lars Naber und Martin Rützler

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RMN043 Polarstern Open Ship 2017

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Stürmisch war es an diesem Aprilsonntag auf der Lloyd-Werft in Bremerhaven. In doppeltem Sinne: Einerseits wehte es tatsächlich mit 6 – 7 Windstärken, andererseits stürmten auch – wie tags zuvor – über 3000 Menschen auf das Gelände, um einmal die „Polarstern“, den deutschen Forschungseisbrecher, aus der Nähe zu bestaunen. Das waren viel mehr Menschen, als das begrenzte Raumangebot auf dem Schiff gefahrlos zugelassen hätte. Und so wurde, genau in dem Moment als Lars Naber und ich dort ankamen, der Weg zum Schiff aus Sicherheitsgründen gesperrt. Damit wären die mehr als 300 km, die wir dafür zurückgelegt hatten, eine vergebliche Reise gewesen. Doch während wir noch mit der Enttäuschung kämpften, stand plötzlich in all diesem Trubel Frau Kinga Jarzynka aus dem „Communications and Media Relations“-Team des Alfred-Wegener-Instituts, das die „Polarstern“ betreibt, vor uns und wirkte ein kleines Wunder. Lars hatte uns glücklicherweise vorher zu diesem “Open Ship”-Wochenende angemeldet und so wurden wir zwei von ihr persönlich beiseite genommen, mit einem Besucherausweis versehen und direkt bis zur Gangway geführt. Danke, Frau Jarzynka, sie haben uns damit sehr glücklich gemacht. Noch ein bisschen durcheinander von diesem „Willkommen“ starteten wir dann einen Rundgang über das Schiff. Wir sahen uns Labore, Wohn- und Sporträume an, warfen einen Blick in den Roten Salon, den Operationsraum und – am Helikopterdeck vorbei – auf die Brücke. Unterwegs durften wir WissenschaftlerInnen und Besatzungsmitgliedern unsere Fragen stellen und haben ausschließlich kompetente und freundliche Antworten bekommen. Hätte man uns am Ende nicht ebenso freundlich von Bord gebeten, wer weiß, vielleicht wären wir noch immer dort.

Korrekturen:

  • Tag der Aufnahme war der 23.04.2017 nicht, wie genannt, der 24.04.2017
  • Die Polarstern ist nicht das einzige deutsche Forschungsschiff, nur – vermutlich – das bekannteste. Es gibt zahlreiche andere wissenschaftlich genutzten Schiffe. Unter anderen sind das Meteor, Sonne, Maria S. Merian, Alkor, Heincke, Elisabeth Mann Borgese.
  • BRZ heißt “Bruttoraumzahl”
  • Die Treppen eines Schiffes heißen “Niedergänge”.
  • von Dr. Thomas Ronge: „die Halbwertszeit für 14C ist ~5730 und nicht 5300 Jahre“

Am Mikrofon: Lars Naber, Martin Rützler und viele großartige Spontangäste

Aufnahme vom 23.03.2017 – Dauer: 2:35:08

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RMN029 MS Wissenschaft 2015

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0Ein Jahr, ein Thema, eine Ausstellung. Und 41 Haltestellen. Seit 2002 schon ist die MS Jenny nun jeden Sommer regelmäßig als schwimmendes “Science-Center” unter dem Namen MS Wissenschaft in Deutschland, Österreich und manchmal sogar in der Schweiz unterwegs. Im Laderaum, in dem früher Eisenerz gefahren wurde, sind dabei stets zahlreiche Wissenschafts-Exponate, passend zum jeweiligen Jahresthema gebunkert. Thema in diesem Jahr ist “Zukunftsstadt”. In welcher Stadt wollen wir leben? Was ist überhaupt eine Stadt? Wie kann ihr Energiehunger gestillt werden? Und wie können andere, notwendige Ressourcen sinnvoll aufgeteilt werden? Das sind nur ein paar wenige Fragen, die anhand von 31 – teils sehr aufwändigen – Ausstellungsstücken, erdacht von zahlreichen Instituten aus ganz Deutschland, dargestellt und diskutiert werden. Gemeinsam mit Nicolas Wöhrl, dem “methodischen Teil“ des Methodisch-Inkorrekt-Podcast, konnte ich den Schiffsbauch der MS Wissenschaft im Duisburger Hafen erforschen. Spannend, humorvoll, lehrreich. Der Eintritt ist frei.

Aufnahme vom 21.06.2015, Dauer:  2:24:23

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